Aussetzung neuer Zölle, die Welt begrüßt den „Waffenstillstand“ im chinesisch-amerikanischen Handel
Dec 03, 2018
Am Montagabend, dem 2. Dezember 2018 (Ortszeit Buenos Aires, Argentinien), erzielten die Staats- und Regierungschefs Chinas und der USA bei einem zweieinhalbstündigen Abendessen eine Einigung. Das Abendessen dauerte deutlich länger als erwartet, und die weltweite Aufmerksamkeit auf die gegenseitigen Zölle wird dadurch etwas getrübt.
Zu den konkreten Vereinbarungen gehört, dass die USA die ursprünglich geplanten Zölle auf chinesische Importprodukte im Wert von 200 Milliarden US-Dollar am 1. Januar 2019 von 10 auf 25 Prozent erhöhen werden. China wird sich bereit erklären, Waren aus den USA zu kaufen, für die es noch keine Einigung gibt. Dabei geht es um große Mengen landwirtschaftlicher, energetischer, industrieller und anderer Produkte.
Staatsrat und Außenminister Wang Yi erklärte bei der Pressekonferenz nach dem Abendessen, die Verhandlungen seien in einer freundlichen und aufrichtigen Atmosphäre verlaufen. Die Diskussion über Wirtschafts- und Handelsfragen sei sehr positiv und konstruktiv gewesen. Die beiden Staatschefs hätten einen Konsens erzielt und sich nicht mehr gegenseitig bemängelt. Die Arbeitsgruppen beider Seiten würden im Einklang mit dem von beiden Staatschefs erzielten Grundsatzkonsens alle Zollerhöhungen zurücknehmen, die Konsultationen intensivieren und so schnell wie möglich eine konkrete Vereinbarung zum gegenseitigen Nutzen und einer Win-win-Situation erzielen.